Vorstellung Chevrolet Captiva: Abrundung nach oben
Die Anlage stammt übrigens von Continental Teves und enthält auch den Bremsassistenten, die Bergabfahrkontrolle sowie einen Überschlagschutz.Allerdings ist die Zuladung mit 450 Kilogramm beim kleinen Fronttriebler mit fünf Sitzen und maximal 595 Kilogramm beim Diesel mit sieben Sitzen nicht gerade üppig. Bei einem Kofferraumvolumen von 465 Litern und - mit umgeklappter zweiter und dritter Sitzreihe - von 930 Litern kann das schon einmal eng werden. Eng haben es auf jeden Fall die Passagiere, die in der dritten Reihe sitzen, nachdem die Schwierigkeiten überwunden haben, diese Sitze zu erklimmen. Sind die beiden Sitze hinten mit jeweils einem Griff hochgeklappt, bleibt dahinter nur noch Platz für zwei Aktentaschen.Der Vierzylinder-Benziner mit 2,4 Litern Hubraum im Captiva 2.4 LS wird nur in Kombination mit einem Fünf-Gang-Schaltgetriebe angeboten. Er leistet 100 kW (136 PS) und bietet ein maximales Drehmoment von 220 Newtonmeter (Nm) für eine Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 11,5 Sekunden. Sein Durchschnittsverbrauch soll bei 9 Litern Super liegen. Der Sechszylinder-Benziner mit 3,2 Litern Hubraum leistet 169 kW (230 PS). Sein maximales Drehmoment liegt bei 297 Nm. Er schafft die 0 auf 100 km/h mit seiner Fünf-Gang-Automatik und Allradantrieb in 8,8 Sekunden und erreicht 204 km/h. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei 11,5 Litern. Bei schneller Autobahnfahrt zeigt die Elektronik in der Mittelkonsole dann aber auch schon einmal 15 Liter an.Überzeugen konnte der Vierzylinder-Diesel mit 2 Litern Hubraum, 110 kW (150 PS) und einem Drehmoment von 320 Nm. Handgeschaltet erreicht er die 100 km/h nach 10,6 Sekunden, mit der Automatik nach 12,2 Sekunden. Er schafft gut 180 km/h und verbraucht im Schnitt 7,4 Liter Diesel (Handschaltung) oder 8,7 Liter Diesel (Automatik).Der Blick auf die Zahlen bestätigt den Fahreindruck: Die Automatik nimmt den Motoren die Spitze, sie beruhigt - passend zum Gesamtcharakter des Captiva, der sich auch in seiner Karosserieform spiegelt. Sie ist hübsch anzusehen, fällt aber nicht aus dem Rahmen. Der Chevrolet Captiva ist nicht von der Art, die einen Auto-Fanatiker vom Hocker reißt. Aber er passt in die Zeit, in der SUV immer mehr Freunde auch unter denen finden, die beim Auto den Nutzen und die Flexibilität suchen, ohne sich auf HighTech und die so oft zitierten sportwagenähnlichen Fahreigenschaften zu versteifen.